Musikverein Saarburg à la Place d'Armes

Publié le par Paul Moes

Dimanche 17 août 2008 à 11.00 et à 16 heures à la Place d’Armes

 

11h00 Musikverein Saarburg (D)
Chef d'orchestre: Edwin Fell

16h00 Harmonie St. Bernadette (NL)
Chef d'orchestre: W. Rutzerveld

 

 

Der Musikverein Saarburg wurde im Juli 1892 gegründet. Dies ergibt sich aus verschiedenen Unterlagen, insbesondere Zeitungsberichten aus dieser Zeit. Zwanzig interessierte Bürger um den damaligen Musiklehrer Schultheiß haben ohne fremde Hilfe den Verein gegründet.

Bereits vorher bestanden in Saarburg verschiedene Spiel- und Singkreise, deren Existenz mit Sicherheit nicht unwesentlich zur Gründung des Musikvereins beigetragen hat.

Leider können wir uns heute nicht auf eine Chronik der Jahre 1892 bis 1948 stützen, da diese in den Kriegswirren verloren gegangen ist. Einzig und allein bleibt uns hier nur die Presseberichterstattung des Saarburger Kreisblattes.

Am 9. Juli 1892 erschien im Saarburger Kreisblatt folgende Anzeige:

"Der Musikverein in unserer Stadt ist jetzt beschlossene Sache. Wie wir erfahren, hat sich derselbe mit bereits 20 Mitgliedern gebildet und sind die Instrumente schon bestellt. Vereine, welche den Kunstsinn zu heben bestrebt sind, hat man nie zuviel und da der Musikverein auch inaktive Mitglieder aufnimmt, so wäre es sehr zu wünschen, wenn ihm von dieser Seite aus eine wohlwollende Unterstützung zu teil würde."

Bereits kurz nach der Gründung nahm der Musikverein seine Tätigkeit auf und erfreute die Mitbürger der Stadt durch seine Musikdarbietungen.

24. Juli 1892 schreibt der Chronist im Saarburger Kreisblatt:

"Der erst vor 6 Wochen gegründete 20 Mann starke Musikverein wird am nächsten Sonntag bei günstiger Witterung Musik und Marschübungen verbunden mit einem Ausflug nach Biebelhausen unternehmen. Abmarsch um 3 Uhr von der Kaiserhalle aus."

Ständig berichtet das Saarburger Kreisblatt von Auftritten in Saarburg und seiner Umgebung bis hin in das benachbarte Saarland.

Der Vereinsgründer Musiklehrer Theodor Schultheis wurde 1847 in Stössen/Sachsen-Anhalt geboren und erhielt seine musikalische Ausbildung bei Franz Liszt. In der kaiserlichen Armee wurde er Militärmusiker und lernte in Kirn seine spätere Ehefrau Therese Fendel kennen. Mit ihr liess er sich 1891 oder 1892 in Saarburg nieder und bewohnte das Haus Friedensaue 14.

 

 

Saarburg ist eine Stadt im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz (Deutschland) und liegt im westlichen Teil des Naturparks Saar-Hunsrück am Ufer der Saar sowie an der Mündung des Leukbaches. Neben dem historischen Kern zählen zum Stadtgebiet die Ortsteile Beurig, Kahren, Niederleuken und Krutweiler. Das Landschaftsbild ist abwechslungsreich und reizvoll. Insbesondere der Verlauf der Saar zeichnet sich durch steil abfallende Berghänge, tief eingeschnittene Täler und lang gezogene Umlaufberge aus. Saarburg ist die Saarweinmetropole (der Saarwein kommt aus Rheinland-Pfalz und nicht etwa aus dem Saarland - saarländischer Wein wächst in Perl an der Mosel).

Saarburg ist der Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Saarburg.

Aufgrund vereinzelter Funde ist davon auszugehen, dass sich bereits in vorgeschichtlicher und römisch-fränkischer Zeit Ansiedlungen in Saarburg befanden. Die eigentliche Geschichte beginnt mit dem Bau der Burg. Erstmals erwähnt wird die Saarburg in einem Vertrag vom 17. September 964. Zweck der Vereinbarung ist die Errichtung einer Burg – eine der ältesten Höhenburgen im Westen Deutschlands. Die zwischenzeitlich von Trierer Erzbischöfen als eine bevorzugte Residenz genutzte Burg, wurde baulich im Laufe der Zeit weiter verändert und nach Zerstörungen immer wieder instand gesetzt. Im Zuge der Religionskriege des 16. Jh. wird die strategische Bedeutung der Saarburg als Festung immer größer. Es folgt eine Vielzahl von kriegerischen Auseinandersetzungen um den befestigten Bergrücken, die ihren Tribut fordern. Seit 1756 wird von einem fortschreitenden Verfall der Burg berichtet. Im Zeichen wachsenden historischen Interesses kauft die Stadt 1860 schließlich für 325 Taler die Burgruine. Die ersten Bewohner außerhalb der Burganlage siedelten sich Anfang des 13. Jh. in Häusern unterhalb der Burg an. 1291 verleiht König Rudolf von Habsburg (1218 bis 1291) Saarburg zusammen mit den Orten Wittlich, Bernkastel, Welschbillig, Mayen und Montabaur die Stadtrechte. Um 1500 zählt der Ort bereits 100 Feuerstellen, ohne die des Adels und des Klerus. Fischerei, Schifffahrt und Lederherstellung prägen neben dem Weberhandwerk das Wirtschaftsleben. Durch die Abtrennung des linken Rheinufers an Frankreich wird die Stadt 1794–1815 Sitz der Verwaltungsbehörde des Kantons Saarburg. Es folgt 1816 die Bestellung der Stadt zum Sitz des preußischen Landrats für den Kreis Saarburg. Trotz mehrerer Eingemeindungen verlor die Stadt durch die Abtrennung großer Kriegsgebiete nach dem 2. Weltkrieg sowie durch die Verlegung der Kreisverwaltung und des Finanzamtes 1969 nach Trier an Bedeutung. Aufgrund ihrer malerischen Lage, ihrer imposanten Innenstadtkulisse sowie ihres sehr umfangreichen Freizeitangebotes gewinnt die Stadt zusehends im Tourismusbereich an Bedeutung.

Sehenswert ist der gesamte Altstadtbereich mit der 127 m langen und durchschnittlich 38 m breiten Burganlage. In der Oberstadt springt der Bereich des Buttermarktes mit seinen über die Leuk führenden Brücken sowie mit dem an seinem Ende imposanten Schauspiel des 18 m in die Tiefe stürzenden Wasserfalls, des größten innerstädtischen Kataraktes in Europa, sofort ins Auge. Ein weiterer Blickpunkt des lang gestreckten Platzes ist das Gebäude Am Markt 2, ursprünglich Gasthof, später Wohn- und Geschäftshaus, heute Bank. Die anschließende Häuserzeile stammt aus dem 17. und 18. Jh. und erstreckt sich am Wasserfall vorbei. Dieser wird auf der anderen Seite von der ehemaligen Kurfürstlichen Mühle, heute AMÜSEUM (städt. Museum für traditionelle Handwerksberufe und Zünfte) eingerahmt. Unmittelbar vor der Mühle mit Blick auf den Buttermarkt stand das 1900 abgebrannte alte Rathaus.

Das Wasser der Leuk ergießt sich in den Leukkessel, der auf der einen Seite durch die 14,70 m hohe Tümpelsmauer sowie auf der anderen Seite durch ein lang gezogenes Mühlengebäude begrenzt wird. Früher wurden dort Getreide, Öl und Lohe gemahlen, heute ist ein Museum darin untergebracht. Oberhalb des Buttermarktes befindet sich die Pfarrkirche St. Laurentius. Die ursprünglich auf eine Kapelle aus dem 11. Jh. zurückgehende Kirche wurde im Laufe der Zeit mehrfach baulichen Veränderungen unterworfen. Weitere sehenswerte Objekte in der Oberstadt sind der Fruchtmarkt, das Anfang des 20. Jahrhunderts neu gebaute Rathaus sowie der Boemundhof. Die Unterstadt wird geprägt durch die Gasse “Staden”, in deren Verlauf sich eine Doppelreihe meist kleiner Häuser mit zum Teil spitzen und abgewalmten Giebeln entlang dem Saarufer erstreckt.

Am "Alten Markt" erfährt die Straße eine platzartige Erweiterung, die durch das Anwesen Staden 114, ein dreigeschossiges Gebäude mit vierachsiger Giebelfront aus der Zeit um 1700, ihren Abschluss findet. Im erstmals 1052 urkundlich erwähnten Stadtteil Beurig befindet sich die Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Marien. Sie ist eine der ältesten marianischen Kultorte in Deutschland.

Die noch bis 2002 in Betrieb gewesene Glockengießerei Mabilon ist inzwischen als Museum zu besichtigen.

 

Publié dans Août 2008

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